Biographie

Seit 2013     Museumspädagogische Arbeit am Kunstmuseum Ravensburg

 

2011           Förderpreise der Stiftung Ravensburger Verlag für außerschulische Kunstvorhaben an Schulen in Baden-Württemberg:

  1. a) „Unter-Wasser-Welten“ (Kunst- und Naturphänomene), ein Projekt an der Achtalschule Baienfurt
  2. b) „Schau genau! Kunst und Natur“, ein Projekt an der Grundschule Schlier

2009                    Förderpreis der Stiftung Ravensburger Verlag für außerschulische Kunstvorhaben an Schulen in Baden-Württemberg: „Der Steinzeit aktiv begegnen“, ein Projekt an der Achtalschule in Baienfurt

 

seit 2006     Museumspädagogische Führungen für Kinder und Jugendliche, sowie

diverse künstlerische Workshops und Projekte mit Kindern und Jugendlichen

 

2001           Gründung atelier gelber hund – Malatelier sowie Malschule, eigene Ausstellungstätigkeit

 

seit 1993     freiberuflich tätig (freie Künstlerin und Verlegerin für Chornoten)

 

seit 1989     wohnhaft in Baienfurt/Kreis Ravensburg

 

  • wohnhaft in Geesthacht bei Hamburg

 

seit 1985     verheiratet, 3 Söhne

 

  • Studium Kunst, visuelle Kommunikation und Germanistik an der Gesamthochschule Kassel

 

  • Abitur am Goethe-Gymnasium in Ibbenbüren

 

geb. 1961    in Riesenbeck, Nordrhein-Westfalen

 

 

 

 

Ausstellungstätigkeit                                   

Ausstellungen (Auswahl)

 

 

2016               „Aus der Form“ – Papier- und Acrylarbeiten in der Goldschmiede Höflmeir, Ravensburg, Marktstraße

 

2014           „Halb gemalt und doch fertig“, Galerie in der Mühle, Oberteuringen

 

2012                    „In Beziehung treten“, Malerei und Videokunst „Motion Painting“, zusammen mit der Videokünstlerin Danièle Bellemare Lee,

Kunstverein Justitia, im Landgericht Ravensburg

 

2011           „Wiederholbarkeiten – multiple Malerei und mehrlagige Papiere“

Ausstellung im Kulturzentrum Linse in Weingarten

 

2010                    „Kunst im Landkreis, 2010“, jurierte Gemeinschaftsausstellung – Kreiskunstausstellung in Bad Waldsee und Bad Wurzach

2010                    „auffällig menschlich“, Gemeinschaftsausstellung mit dem Künstler Martin Tag im Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen

2010           „Störung“, jurierte Gemeinschaftsausstellung in der Stadtgalerie Markdorf

 

2009           „Schablonetten + immer meer“, im Rathaus in Baienfurt

 

2008           „Schablonetten: Wiederholung + Wiederspiegelung“, in der Seelhausgalerie in Ravensburg

 

2007           „Multiples und Individuelles“, neue Acrylarbeiten, in der Volksbank in Weingarten

2007           „Acrylarbeiten – Halbplastiken – Papierarbeiten“, Alte Kirche in Mochenwangen

Die künstlerische Tätigkeit

Die Arbeiten von Maria Niermann-Schubert bestehen aus unterschiedlichen Werkgruppen mit Seriencharakter, die in Beziehung zueinanderstehen. Das Thema ist der Mensch mit seiner Individualität. Diese Individualität setzt sie in Beziehung zur Menschenmasse. Um dies präzise ausdrücken zu können, habt die Künstlerin eine „multipel“ Arbeitstechnik mit Schablonen entwickelt. Diese Schablonentechnik wendet sie sowohl bei der Malerei als auch bei Papierarbeiten an.

 

Die mit ihrer Malerei entstehenden „gleichförmigen“ Personen treten in eine Beziehung. Trotz der gewollten Gleichheit der Grundformen werden Individualitäten, Stimmungen, Spannungen, Positionierungen, Abgrenzungen und das Streben nach Orientierung in der Masse deutlich. Dies wird durch den Wechsel von Material und Arbeitsweise verstärkt.

 

Das Arbeiten mit Papier hat für Maria Niermann-Schubert einen eigenen Reiz. Sie schöpft aus verschiedenen Faserrohstoffen Papiere und vergautsche diese zu mehrlagigen Formaten. Durch den Einsatz ihrer Schablonentechnik kombiniert sie neuartig Materialien und Formen. Es kommt dabei zu erzwungenen „Bild-Störungen“, Irritationen Weglassungen und Überlagerungen. Die Ergebnisse zwingen den Betrachter, gewohnte Sichtweisen zu hinterfragen und andere Standpunkte einzunehmen.

 

 

Zitat:

„Maria Niermann-Schubert spürt dem zur Schablone verblassten Menschen in der Masse nach. Ihre rhythmischen Figurenreihungen spielen den erstarrten Takt menschlicher Bewegung nach. Ein filmischer Ablauf findet Raum … zu zeigen, wie die Welt an uns vorbeiläuft – ein Tanz der Menschen durch die Weltbühne … teils hart im Bild, teils aufgelöst und kaum noch als solche zu erkennen.“ (Prof. Martin Oswald, Weingarten, April 2010)

 

 

Die Erkenntnis, dass die Bilder filmische Abläufe suggerieren können, hat die Künstlerin motiviert mit Danièle Bellemare Lee zusammen zu arbeiten. Danièle Bellemare Lee ist Videokünstlerin. Seit ca. zwei Jahren arbeiten die beiden intensiv an dem Projekt „Motion Painting“. Motion Painting setzt ein Bild von Maria Niermann-Schubert direkt mit den Mitteln des Videos in Kurzfilme um. Es entsteht eine neue Ausdrucksform, eine filmische Interpretation zum gemalten Bild. Bild und Video werden nebeneinander und gelichzeitig präsentiert. Diese Kombination ergibt eigenständige, neue Kunstwerke: Bild und Video gehören nun zusammen. Das Neue und Besondere an dieser Kunstform von Bellemare Lee und Niermann-Schubert ist die direkte Interaktion zwischen Malerei und Film. Die Betrachtungsweise des gemalten Bildes ändert sich drastisch. Es werden nicht nur Details eines Bildes gezeigt oder neu kombiniert, sondern es entsteht eine „Geschichte“. Mit filmtechnischen Mitteln werden einzelne Aspekte dieser multiplen Malerei hervorgehoben, die sonst vielleicht unentdeckt bleiben würden. Das Standbild der Malerei trifft auf die bewegten Bilder des Videos und spielt darin die Hauptrolle: „Motion Painting“, a video interpretation of painted art ist entstanden!